Aaaaach wie die Zeit vergeht... Dank sozialer Netzwerke haben wir die Möglichkeit, mit allem und jedem in Kontakt zu bleiben - machmal ja auch, obwohl wir es garnicht wollen. Doch oft finden sich da allerhand alte Bekanntschaften wieder, die man sonst so wahrscheinlich nie wieder gesehen hätte. So war es mir heute eine besondere Freude mit einem wirklich sehr alten Bekannten zu plaudern (Beste Grüße an bastiansbeitrag.de).
Nach solchen Begegnungen ist es immer wieder ein Highlight zu sehen, wie die Leute sich entwickelt haben. Die beliebte "Marken-Sau" hängt als Drogie auf Supermarkt-Parkplätzen rum und weiß nichts mit sich anzufangen, die "Unbeliebte" gründet Familie und wird in kürze Mutter. Der "Freigeist" und der "Klassenclown" schicken Witz-Mails von der Buchhaltung in die Personalabteilung, weil sie zu faul sind, die zwei Türen weiter zu laufen....
Es hat sich doch alles ganz anders entwickelt, als man es noch vor 15 Jahren erwartet hatte. Geht mir selbst ja genauso. Leider wurde keine Greenpeace-Aktivistin aus mir. Aber ich glaube, da wo ich jetzt sitze, passe ich eh viel besser hin.
Während meiner Zeit als Teenager hatte ich einen Freund, der bei... ich nenne es mal "personellen Veränderungen im Freundeskreis"... stets von Panik gepackt wurde. "Wir verlieren uns aus den Augen" hieß es da. Und meistens stimmt das auch.
Schließlich entwickeln wir uns alle weiter und glücklicherweise nicht grundsätzlich in die selbe Richtung. Wäre ja auch strunzenlangweilig.
Dennoch bin ich ganz froh, dass gewisse Bande über Ausbildungen, Studienplätze, Umzüge oder Heirat hinweg Bestand haben. Zum einen deshalb, weil es aufregend ist, den weiteren Werdegang alter Freunde zu beobachten, zum anderen weil für mich persönlich diese Menschen mehr Wurzeln bedeuten, als das Haus in dem ich aufgewachsen bin oder das Lieblingsspielzeug aus der Kindheit (in meinem Fall eine Plüsch-Hyäne).
Die sozialen Netzwerke helfen dabei ungemein. Und die anderen 98 Prozent der Freunde auf Facebook - oder wo auch immer ihr euch so rumtreibt - dienen immerhin der Unterhaltung. Denn, seien wir mal ehrlich, auch wenn uns diese ganzen Pseudo-Freunde oft genug auf die Eierstöcke gehen, müssen wir doch regelmäßig über sie lachen.
Und was eure Grundschulmitschüler betrifft, euren ersten Freund / eure erste Freundin, die Klassenlehrerin von damals oder das Mädchen / der Junge, der euch in der Kindergartenzeit ständig nachgerannt ist... springt mal über euren Schatten und added sie nicht nur, sondern sprecht sie mal an. Ihr wärt überrascht, was die so alles zu erzählen haben....
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