Donnerstag, 30. Mai 2013

Mein Turm


Ich weiß ausnahmsweise mal gar nicht, wie ich anfangen soll.. Vielleicht liegt das daran, dass ich euch heute etwas ans Herz legen möchte, das mir selbst sehr wichtig ist, gleichzeitig aber nur wenigen bekannt ist...

Die unter euch, die regelmäßig meinen Blog verfolgen haben mittlerweile begriffen, dass diese Beiträge nicht einfach nur mentale Ergüsse sind, die ich ab und an mal loswerden will. Das Schreiben ist einer der wichtigsten Bestandteile meines Daseins. Die Rotlicht-Raffinerie ist mein Sprachrohr für all das, was ich während meines Jobs als Journalistin nicht loswerden kann. Entweder weil meine Ansichten zu radikal sind, die Themen nicht passen oder ich schlichtweg dafür gefeuert würde, diesen Schreibstil in Printmedien zu veröffentlichen.
Quelle: wissen.dradio.de
Das Schreiben gehörte bei mir immer schon mit dazu. Oh, was hat meine Mutter schon an Schlaf einbüßen müssen, während ich als Teenager grundsätzlich nach 22 Uhr begann in die Tasten der Schreibmaschine, später in die des alten Computers einzuhacken, um Geschichten zu schreiben. Fiktive Geschichten, meist recht kurz, und thematisch so unterschiedlich wie qualitativ schwankend. Doch zwischen all diesen Geschichten gab es immer die Eine. Ich nannte sie schon immer die Eine Geschichte, meine Geschichte, und mittlerweile weiß ich, dass sie für mich schon immer das gewesen sein muss, was beispielsweise der dunkle Turm für King war: Ein Monument meines Selbst, dass mal präsent war, mal in den Hintergrund rutschte, aber das ich dennoch nie vergaß. Ich begann mit zarten zwölf Jahren und schrieb daran, bis ich meinen Ex-Freund kennen lernte – mal intensiv, mal nur absatzweise – über einen Zeitraum von acht oder neun Jahren. Und fertig ist sie noch lange nicht.
Während der Beziehung wechselte ich den Rechner und das Dokument ging verloren. Ich war am Boden zerstört. Zwar wusste ich von diversen Sicherungskopien und meinem besten Freund, Le Main, dem ich sämtliche Abzüge geschickt hatte, um seine Meinung in Erfahrung zu bringen. Doch die CDs schienen verloren, und Le Main hatte das selbe Problem wie ich: Diverse Formatierungen und neue Rechner. Neu anfangen kam nicht in Frage, zumal ich auch meine Unterlagen nicht wiederfinden konnte.

Und dann kam der Umzug und die Trennung von Ex und Netz, also jede Menge Zeit um Unterlagen
und CDs zu sortieren. Raus kamen dabei zwei Spindeln unbeschrifteter, herrenloser Rohlinge, die danach lechzten einen Namen zu bekommen. Und voilà: Meine Geschichte und ich fanden einander wieder. Zwar war die Kopie eine veraltete Version mit lange nicht dem an Seiten, was ich bereits verfasst hatte. Doch es reichte um zu begreifen, dass ich doch neu anfangen musste. Mein Schreibstil mit zwölf Jahren war zwar weitaus besser als der Gleichaltriger, aber er ließ natürlich ordentlich zu wünschen übrig. Ich liebte Schachtelsätze und ignorierte jegliche Grammatik oder Rechtschreibung - was man mir auch heute noch nachsagen könnte. Die Ereignisse überschlagen sich in der Geschichte und kein normaler Mensch mit dem Verständnis eines Erwachsenen kann da auf die Dauer folgen. Aber der Verlauf und die Idee ist nach wie vor bombastisch!
Ungeahnte Schätze....
Ich werde also überarbeiten und mir Seite für Seite des Dreiteilers neu einverleiben. Und an dieser Stelle kommt ihr ins Spiel. Ihr dürft live dabei sein, denn glaubt mir, es wird sich lohnen!

Eigentlich bin ich recht bescheiden, wenn es um meine eigenen Arbeiten geht, schließlich hat jeder seine Vorlieben, was Romane, Schreibstil oder Handlung betrifft. Aber von dieser Geschichte bin ich 2000 %ig überzeugt. Und ich will euch überzeugen, denn jeder von euch wird sich darin selbst wiederfinden. Und nicht nur das: Egal ob ihr Politik, Sciencefiction, Dramen, Fantasy, Soziales oder doch lieber Action bevorzugt, ihr werdet alles finden, um diesen Roman zu lieben und ich pflege die Hoffnung, das Ganze eines Tages als Buch zu veröffentlichen. Für konstruktive Kritik bin ich natürlich jederzeit offen. Ich möchte an dieser Stelle aber darum bitten, mir diese per Mail an roxxyredlight@googlemail.com zu schicken, um sie direkt und vor allem sinngemäß umzusetzen.

Los geht es morgen mit dem Prolog, den ich gerade überarbeite. Kapitel für Kapitel werdet ihr natürlich als eigenständigen Beitrag wiederfinden – gelingt es mir eine eigenständige Seite in der Raffinerie zu erstellen, werde ich sie dort zusammen mit den anderen Kurzgeschichten veröffentlichen. 

 Ich bin ein bisschen aufgeregt.. und ich hoffe sehr, ihr habt daran so viel Freude wie ich.

8 Kommentare:

  1. Im vorletzten Absatz, zweiter Satz dieses Posts fehlt ein Wort, wahrscheinlich "alles".

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    1. Meinst du damit jedes Kapitel werdet ihr als eigenständigen Beitrag finden, oder das jedes Kapitel ein eigenständiger, in sich geschlossener Beitrag ist?

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    2. jedes Kapitel wird ein eigener >Beitrag. Ich muss ja erstmal überarbeiten ;)

      Hast du eigentlich auch n Namen?

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    3. Du weisst doch wer ich bin, wilde Maus. Der mit dem Wolf tanzt. ;)

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    4. lol, ach der aca? dann steh ich wenigstens nicht allein aufm berg und heul den Mond an ;)

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    5. Berg? Ich dachte Turm? ;) Auf unserer Farm in Mexiko habe ich manchmal nachts die Kojoten heulen gehört. Das tun auch Wölfe, wenn sie sich paaren wollen, und hat mit dem Mond nix zu tun. ;)

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    6. lol, das hat auch mit paarung nichts zu tun, sondern generell mit rudelverhalten, soziologie etc.... aber darum geht's hier ja gar nicht.

      ne farm in mexico.. das klingt verdammt exotisch ^^

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