Samstag, 14. Juli 2012

Virus Checked

Während immer wieder die Indizierung von Spielen, Filmen oder Musik auf dem Zettel diverser Spielverderber steht, ist es doch ein Trauerspiel, immer wieder die Nachrichten einzuschalten und zu erkennen, dass die widerlichsten Dinge tagtäglich einfach so passieren.

Mal abgesehen von Hurrikans, Tsunamis oder Erdbeben, die tausenden Menschen das Leben kosten, weil Mutter Natur sich für die Undankbarkeit der angeblich am weitesten entwickelten Spezies rächt, macht die selbe ihrem Namen doch alle Ehre..

Syrien-Konflikt: Demonstration für Syriens Freiheit und Demokratie in Berlin.
Foto: Paul Zinken/dapd
Von wegen "die Spitze der Nahrungskette". Heißt es nicht, unser noch so unerforschtes Hirn, sei eine uns von Gott gegebene Gabe, die wir nutzen sollten, um unsere Umwelt zu verbessern? Neben unmenschlichen.... nein... neben meiner Meinung nach  ganz menschlichen Fehlbarkeiten, wie Kriegen aus den sinnlosesten Gründen, nutzen wir unsere Intelligenz um die Selbigen zu perfektionieren. Effektivere Bomben, erbarmungslosere Viren, korruptere Wege die Stimmen des Friedens zu knebeln und in einem Bottich mit heißem Teer zu ersticken... Selbst die Wissenschaft, die unter dem Deckmantel der Menschlichkeit vorgibt, Mittel gegen Krebs, Technologien zum Erhalt von Lebensräumen oder Konzepte für ein ausgeglicheneres Miteinander zu entwickeln, wird letztendlich doch nur wieder dafür verwendet, noch mehr Tod und Verwüstung anzurichten.

Können wir etwas anderes? Wollen wir etwas anderes?

Der Mensch: ein Virus?
Schon oft habe ich diese Diskussion mit Menschen geführt, deren Meinung mir sehr am Herzen liegt. Ist der Mensch etwas anderes als ein Virus, der sich selbst zerstört und dabei so viel um sich herum mit in die Verdammnis reißt, wie nur möglich?
Nur wenige halten den verbitternden Fakten stand, die ich bei dieser Frage gern auf den Tisch knalle, und verschlucken sich an betretendem Schweigen. Schließlich sind wir nur ein Augenaufschlag im Leben unserer Erde, unseres Sonnensystems.. ein Staubkorn in der Existenz eines Staubkorns.. und seit es uns gibt vernichten wir uns, unseren Lebensraum und alle um uns herum florierenden Organismen.

Was spricht also dagegen, dass wir uns wie die Lemminge verhalten und uns einfach alle in den Abgrund stürzen, den wir so verdient haben? Neben dem wohl von allen am stärksten geprägtesten Sinnen, die der Mensch besitzt - nämlich dem Überlebenswillen - ist es laut gefragter Meinungen meinerseits, die Liebe.
Die Güte. Freundschaft. All die schönen Dinge, die das Leben lebenswert machen...

Versteht mich nicht falsch, ich liebe mein Leben und das meiner Liebsten. Andererseit frage ich mich, ob Liebe und all die andeeren wunderbaren Dinge, vor allem der Vorsatz die Welt in der wir leben zu verbessern, nur eine weitere Heuchelei ist, die wir uns ausgedacht haben, um zu entschuldigen, weshalb wir sind, was wir sind: Ein Virus.

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