Kennst Du das Gefühl, wenn Du glaubst, du würdest etwas in Dir furchtbar vermissen? Du bist vollkommen ganz... Gesund und eigentlich nichtmal schlecht drauf...
Es ist...als würdest Du das Haus Deiner Großeltern betreten, doch der unverkennbare Geruch von Keksen mit Anis in der Luft... der fehlt. Deine Großeltern sind da. Und auch ihr Hund. Das Boot im See hinter der Veranda. Aber dieser unverkennbar vertraute Geruch... fehlt...
Es ist, als würdest du unbedingt diese wunderbaren Augen sehen wollen. Augen, in die Du scheinbar niemals wirklich geblickt hast... Ein Lächeln oder eine Berührung, die Du ohne zu zögern malen oder in Worte fassen könntest, obwohl Du genau weißt, dass Dir sowohl der Pinsel, als auch die Stimme fehlt, um diesem... was auch immer es ist... gerecht zu werden...
Ist es nicht paradox, etwas oder jemanden zu vermissen, ohne dass Du weißt, was genau es eigentlich ist? Zu lächeln.. zu arbeiten... oder Deinen Liebsten zu küssen... und doch fehlt Dir etwas? Wie eine zärtliche Hand aus warmem Sommerregen, die Dir in die Brust greift, Dein.... das greift, was Dich auszumachen scheint - und an Dir zieht..
Sie tut Dir nicht weh... sie überrumpelt Dich nicht... sie behindert Dich nicht in dem was Du tust oder denkst... sie lässt nur nicht mehr los...
Wie kann der Mensch, dem es an nichts fehlt, so überflüssig Negatives empfinden?
Wie kann er aus einer ihm geschenkten Gabe, solch eine Last machen? Wie kann ihm etwas fehlen, dass er scheinbar nie hatte? Wie kann er.. ohne offensichtlich zu wissen, was er kann...?
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