Freitag, 31. Mai 2013

That One - Prolog

 
PROLOG
Von Timan, der toten Stadt


Dichter Nebel hing über den Mauern und Straßen der Stadt. Bedrückende Stille herrschte vor, tiefes Dunkel fraß sich durch Gassen und Ruinen und nur vereinzelt hallte ein Rumpeln oder Poltern durch die kalten und nassen Überreste dieser vergessenen Gemäuer. Manchmal hallten Schreie, seltener auch hysterisches Gelächter von den Stadtmauern wider, die die Bewohner unter ihren unerreichbaren Höhen zu ersticken drohten. Als die Sichel des Mondes in dieser Nacht von einer undruchdringlich schwarzen Wolke verschluckt wurde, war die Stille nahezu greifbar. Nichts rührte sich. Kein Kind wagte es zu schreien, kein Hund zu bellen. Der beißende Rauch vereinzelter Feuer und der typisch menschliche Gestank von Exkrementen und Müll hing in der Luft. Im Schein eines dieser Feuer, nahe dem Lager der Borgne, blitzte ein Schatten auf, der sich an einer Ruine vorbeischlich und sofort wieder verschwand. Leise weinte nun ein Kind und das beruhigende Murmeln einer besorgten Mutter erklang unnatürlich laut.
Dies was Timan, die Hauptstadt Tinerohs, das einst eines der schönsten und fruchtbarsten Länder auf der Erde war. Doch die guten alten Zeiten waren längst so weit in die Vergangenheit gerückt, dass die Bewohner Timans nur noch in vagen Legenden davon zu berichten wussten. Und Legenden gab es viele...

Donnerstag, 30. Mai 2013

Mein Turm


Ich weiß ausnahmsweise mal gar nicht, wie ich anfangen soll.. Vielleicht liegt das daran, dass ich euch heute etwas ans Herz legen möchte, das mir selbst sehr wichtig ist, gleichzeitig aber nur wenigen bekannt ist...

Die unter euch, die regelmäßig meinen Blog verfolgen haben mittlerweile begriffen, dass diese Beiträge nicht einfach nur mentale Ergüsse sind, die ich ab und an mal loswerden will. Das Schreiben ist einer der wichtigsten Bestandteile meines Daseins. Die Rotlicht-Raffinerie ist mein Sprachrohr für all das, was ich während meines Jobs als Journalistin nicht loswerden kann. Entweder weil meine Ansichten zu radikal sind, die Themen nicht passen oder ich schlichtweg dafür gefeuert würde, diesen Schreibstil in Printmedien zu veröffentlichen.

Dienstag, 28. Mai 2013

A Wriggling Creature

 
Under the blue sky in the darkness
held close by the deep blue
In the heightened space
exists a creature that just starts wriggling

"Ich verliere den Verstand" – Das Gefühl haben wir alle mal. Das Gefühl, nicht mehr Herr unseres Selbst zu sein, weil etwas in uns Überhand nimmt...
Im Lied der japanischen Sängerin Kokia heißt es: Unter dem blauen Himmel in der Dunkelheit, im erhöhten Zwischenraum, wo das Blau tiefdunkel wird, existiert eine Kreatur, die beginnt sich zu winden.
Diese Seite an uns, diese Kreatur, die vielleicht schon immer da war, eventuell aber auch nur das Resultat von Erlebtem oder Erfahrenem ist, steckt wohl in jedem von uns. Eine Kreatur, die den Menschen in uns auffrisst und uns zu jemandem macht, von dem wir wissen, dass wir das nicht sind. Eine Kreatur, die für uns selbst oder für andere eine Gefahr ist oder werden kann.

Donnerstag, 23. Mai 2013

End Of Days – Oder: Ein Interview Mit Chuck Norris


Habt ihr euch schon mal Gedanken über den Weltuntergang gemacht? Nein, nein, ich rede nicht von der Zombieapokalypse. Dafür haben wir ja hoffentlich alle schon ein Notfall-Kit in der Besenkammer, und einen – wie ich seit gestern – Apokalypse-Partner, der euch Rückendeckung gibt auf der gemeinsamen Flucht in Richtung... sage ich euch doch nicht! So blöd seh' ich aus oder?

Meine kindliche Vorstellung vom Weltuntergang
Nein, ich rede vom richtigen Weltuntergang. Der Ende-aller-Tage-Weltuntergang, der passiert und dann kommt nichts mehr. Also das, was für Atheisten nach dem Tod kommt, nur eben für den ganzen Planeten. Schonmal drüber nachgedacht, wie das wohl ablaufen könnte? 
Vielleicht so Steven Spielberg-mäßig, obwohl es mir persönlich lieber wäre, Tarrentino würde dabei Regie führen. Also ihr werdet lachen, aber ich weiß genau wie das abläuft. Glaubt ihr nicht? Ich kann's sogar beweisen: