Mittwoch, 17. Oktober 2012

Memme, Muschi Oder Mann?

Kennt ihr Männer? Ja? Na, das glaub ich nicht so einfach.
Erzählt mir ruhig einen vom Pferd, aber seid ihr euch da wirklich sicher? Ich meine: immerhin rede ich von Männern.

Ganz offensichtlich hat sich nämlich das gesellschaftliche Mannsbild ziemlich verquer verändert - also zumindest sehe ich das so. Ich könnte jetzt fragen: Was ist aus dem guten alten Macho geworden? Aber so leicht wollen wir es uns doch nicht machen, oder?

Yummi... :)
Abgesehen von der Tatsache, dass bei mir in der Raffinerie nicht über Geschmack gestritten wird, sind Männer doch hübsch anzusehen.
Erwischt man einen von den ordentlichen, ist Zeit mit ihm verbringen wie eine aufregende Partie Schach - für alle die kein Schach können... fangt an es zu lernen! 
Längst nicht alle, doch viele von ihnen schmecken außergewöhnlich gut und die besten unter ihnen riechen nach Plätzchen - also für mich zumindest.
Männer sind unkompliziert. Männer sind stark. Männer sind einfach Männer.

Zumindest war das mal so.

Nun ist es ja nicht so, dass ich besonders viele Sommer hinter mir hätte, wie man so schön sagt. Aber es waren genug Sommer und genug Männer um einschätzen zu können, dass wir Frauen einen ganz gefährlichen Fehler gemacht haben. Schließlich sagt man(n) Frauen nicht umsonst nach, sie würden am meisten an ihren Männern lieben, dass sie an ihnen rummäckeln und -zupfen können, ihn verändern, bis er ist, wie sie ihn haben wollen. Und dann? Ha, dann passiert das, was mir die Galle in den Rachen treibt...

Hatte der Mann das Glück einen ordentlichen Vater im Elternhaus zu haben, dann wächst er zu einem Typen heran, wie man ihn sich vorstellt, so wie ich ihn beschrieben habe (subjektive Abweichungen möglich). Wenn nicht, wird er das, was Frauen heute aus ihren Männern und Söhnen machen:

Verwöhnte, metrosexuelle Memmen ohne Eier!

Ob Mutti oder Muschi, beide Arten von Frauen heutzutage wünschen sich Männer die... einfühlsam sind... die über Gefühle reden oder auch mal weinen.. zumindest gellt es so aus allen Ecken.

Wenn Männer zu Muschis werde... mach ich mich sofort vom Acker
Halllooohooo! Wir reden von Männern und nicht von Frauen! Wenn Frauen wollen, dass ihre Stecher sich wie Weiber verhalten, wieso treten sie dann nicht in den Scherenschwestern-Verein ein? Und abgesehen davon ist das sowieso total paradox. Denn wenn die Damen auf der Straße dumm angemacht werden, dann wollen sie doch auch, dass ihr Begleiter die Initiative ergreift und sie beschützt, und nicht, das er heulend zu seiner Mutti rennt oder an Fräulein Emanze ihrem Rockzipfel zerrt. Und die meisten Frauen wollen auch, dass er das Garagentor repariert oder die Reifen wechselt.

Aber meine Generation Männer reicht oftmals kaum noch zum Held der auszog um die Arachniden zu töten... Dankt der Göttin, dass die Ausnahme nicht ihre Regel hat - das wäre ja noch schöner... Ich persönlich versuche mir ja die Crême de la Crême auszusuchen, aber oftmals reicht selbst die nicht zu mehr, als Spaß zwischen Haustür und Schlafzimmer für die nächsten 2 bis 16 Stunden...

Also nennt mich altmodisch oder zurückgeblieben, aber ich kann gut darauf verzichten, dass mein Mann bei Dirty Dancing heult, länger im Badezimmer braucht als ich oder rosa Hemden trägt. Ich hätte gern, dass Mütter ihre Söhne zu Männer heranziehen und nicht zu Frauenverstehern. Wir sind nunmal verschieden. Und wenn ihr mich fragt, ist das auch gut so.

Achja und um nochmal auf das Paradoxum zurück zu kommen: Die richtigen Frauenversteher in meinem Bekanntenkreis, die mit dem Herzen am rechten Fleck, sind meistens auch die, die sich über ihr lieb- und sexloses Leben beschweren. Denn echte Frauen wollen Männer und keine Memmen!





7 Kommentare:

  1. ich find du schreibst gut und der text hat mich auch ein bisschen zum grinsen gebracht - irgendwie stimmt das ja schon, soweit ich das beurteilen kann... :D

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  2. Also bei Dirty Dancing sollte niemand heulen. Aber Gefühle zeigen sollte ein Mann schon. Und dazu gehört auch, dass man manchmal heult

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  3. Ich habe herzhaft gelacht :D So wahr, so wahr!

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    1. Vielen Dank :)

      btw: geiles Design auf deinen Seiten ;) Die unfertige gefällt mir total hammergut. Ganz fettes Daumen-Hoch!

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  4. Jaja der Mann von heute. Ergebnis langjähriger Erziehung von Eltern aus der Nachkriegszeit mit dem Motto "Meine Kinder sollen es mal besser haben als wir" Früher war man ein Kind von 5-13 Geschwistern. Damals wurde mit Schwund gerechnet, heute hat man 0,3 Geschwister und Mutti ist sofort tröstent zur Stelle wenn ein Haar schief liegt.
    Männer verweichlichen zunehmend, weil Mütter sie liebevoll verwöhnen um von ihnen ein bisschen liebe zu bekommen die sie von ihren Männern nicht bekommen, weil diese lieber mit Freunden saufen, angeln, bowlen, wandern, krieg führen oder im Puff abhängen. Zur Not wird den Kindern dann halt der Zucker mit dem Strohalm in den Arsch geblasen. Papi ist automatisch der beste, stärkste und klügste. Mutti muss sich die Zuneigung ihrer Kinder allerdings hart erarbeiten. Wenn Männer dann endlich flüge werden und auf das andere Geschlecht treffen geht die Erziehung von vorne los.
    Dann treffen wir auf selbstbewusste Frauen die selbst so erzogen wurden oder wir treffen auf Frauen die von ihren Müttern vernachlässigt wurden weil sie sich lieber um die Muttersöhnchen amens Bruder gekümmert haben. Beide Gruppen haben unterschiedliche Erwartungen. Die Einen wollen einen selbstbewusten Mann der sich auch wie einer verhält die anderen eher den Gefühlstypen der rund um die Uhr an ihrem Rockzipfel hängt und ihr die Liebe gibt, die sie von ihren Eltern nicht bekommen hat.
    Ist es da verwunderlich, dass wir Männer zunehmend zur Memme werden. Solange es Frauen gibt, die Männer mit ihrem gejammer durchkommen lassen, weil das ja so süss ist.. Solange es Männer gibt, die mit dieser "unmännlichen" art trotzdem mit einer Frau im Bett landen können. Wird sich das auch nicht ändern.
    Jede Generation bekommt von ihren Vorfahren dass hinterlassen, wo diese selbst haben wollte, egal ob die nachfolgende Generation dass auch haben will oder nicht.

    Ja der Text ist übertrieben dargestellt, es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, Männer oder Muttersöhnchen, Emanze oder unterwürfige Hausfrau. Dazwischen gibt es auch noch jede menge Abstuffungen.
    Wir sind wer wir sind, weil Erfahrungen uns zu dem gemacht haben.

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