Es ist Freitag. Das Wochenende steht vor der Tür
und die Party ruft. Jeder vernimmt diesen Ruf anders intensiv, aber in
einem sind wir uns alle einig: Wir wollen Spaß, Spaß, Spaß und den
schnöden Wochenalltag mit verkrusteten Kaffeebechern
und vollgeschmierten Post-It-Zettelchen hinter uns lassen.
Doch eine spaßige Party sieht für jeden anders aus.
Damit trotzdem jeder kriegt, was er sich für eine unvergessliche Nacht wünscht - manchmal beinhaltet das schlichteweg einen perfekt ausgereiften Filmriss -, gibt es ein paar simple, ungeschriebene Regeln. Da es aber immer wieder Spielverderber, ohne jeden Sinn für illegales Recht und chaotische Ordnung gibt, die selbst dem besten Event einen bitteren Beigeschmack geben, sehe ich es als meine heilige Pflicht, das Offensichtliche zusammenzufassen.
#1: Komm' nicht zu früh!
Ob Club- oder Hausparty, niemandem ist damit
geholfen, dass du zu früh kommst. Im Gegenteil, damit schaffst du nur
Probleme. Entweder ist dein Gastgeber noch im Bad oder die Bude sieht
noch aus wie Sau. Während er oder sie sich in Schale
schmeißen oder das Sexspielzeug im Schrank verstauen will, machst du
dem Ganzen mit deiner bloßen Anwesenheit einen Strich durch die Rechnung. Bist du nicht gerade eine Frau, die mit einer anderen Frau losziehen will, - ihr wisst schon, Penisneid-Kompensation mit Hilfe des Kleiderschranks, Rudelschminken und Gruppenpinkeln - störst du garantiert. Merke also:
Zu einer Party kannst du niemals zu spät kommen, denn seien wir mal ehrlich: Bevor es nicht alle wollen - dich eingeschlossen - ist eine fette Fete nicht vorbei.
#2: Selbst ist der Mann / die Frau!
Du willst Alkohol, Drogen, Tanz und Spaß? Dann
kümmere dich selbst darum. Nichtmal schlechte Mucke nervt mehr auf einer Party, als der
Typ der die ganze Zeit jammernd nachfragt, wann das Extacy endlich kommt
oder ob noch jemand eine Flasche Whisky mitbringt. Konkurrenz macht dem nur das Anhängsel, das ständig bemängelt, wie langweilig ihm ist, wann’s denn endlich richtig losgeht oder man in den nächsten
Club weiterzieht. Solche Leute können gleich zu Hause bleiben, weil sie
die Feiermeute nur an die Dinge erinnert, die
sie nicht hat. Das frustet!
3#: Mach keine Fotos!
Das will doch keiner sehen... |
Niemals! Auf gar keinen Fall! Wir sind erwachsene
Menschen und keine Grundschul-Hipster, die jeden Schluckauf mit einem Kommentar oder Foto
bei Facebook festhalten müssen. Jeder normale Partygänger weiß, wie eine
gelungene Nacht aussieht und im besten Falle
erinnert man sich nur noch schwach daran. Die besten Partys sind
sowieso jene, die man sich aufgrund eines brachialen Filmrisses erzählen
lassen muss. Kein Mensch will die Besoffsky-Fratzen, die strahlenden
Mondpupillen oder Pulp Fiction-Moves auf der Tanzfläche
sehen, wenn von ihnen nichts anderes mehr übrig ist als Katerstimmung
und blaue Flecken. Im realen Leben bedeutet Yolo nämlich, dass du das Handy wegsteckst und deinen Arsch auf die Tanzfläche schiebst. Handy in der Hand geht im Club sowieso gar, gar, gar nicht!
#4: Mach dein Ding und behalte es für dich!
Keine Drogen, kein Alkohol? Klasse Sache, aber
behalte es für dich! Gilt natürlich umgekehrt genauso.
Hör auf den Fahrer
voll zu labern! Für ihn ist es schwer genug die Asibratzen abgehen zu
sehen, sich gelallte Weisheiten ins Ohr spucken
zu lassen und am Ende um sein Auto zu fürchten, weil drei von vier
Mitfahrern kurz davor sind ihm die Karre vollzukotzen!
Andersrum will die Feiermeute á la ‚Party hard‘
keine Predigten über ungehaltenen Drogen- oder Alkoholkonsum hören.
Abstinenz ist was Feines, erst recht, wenn man die Disziplin hat sie
durchzuziehen. Aber erwarte kein motivierendes Schulterklopfen
von dem Typen der das Pepp vertickt oder gerade seinen Kurzen kippt.
#5: Sei ein Freund, keine Mutter
Wer abstürzt gehört ins Bett oder in den Kofferraum. Aber erst
nach dem Absturz. Renn' dem Kollegen mit 3,8 im Kessel nicht nach, um ihm
den Drink aus der Hand zu schlagen. Er wird weitersaufen,
ob du das selbstzerstörerisch findest oder nicht. Kratz' ihn von der
Tanzfläche, wenn er dann doch endlich umkippt. Aber bis dahin, shut up!
Das Gleiche gilt für die total zugedröhnte Perle aus der Nachbarschaft.
Sie will mit einem hässlichen Vogel eine Nummer
auf dem Klo schieben und du bist dir sicher, sie wird es bereuen? Wahrscheinlich, aber wenn du
sie davon abhältst, bist du es, der bereut! Also lass die Leute ihre
Fehler begehen! Worüber soll am Morgen danach denn sonst gelacht werden?
Die einzige Mütterlichkeit, die angehört und berücksichtigt werden sollte: Das Taxi fährt niemals los, bevor nicht alle
(die mit wollen/müssen) an Bord sind.
#6: Mach keine Pläne!
Im Koksrausch ist die Unterhaltung mit dem Typen an
der Bar oder der Küchenzeile so mitreißend, dass du glaubst, du hast
deinen Seelenverwandten gefunden? Ihr habt total die gleichen Interessen
und seid wie geschaffen für eine Busenfreundschaft?
Cool! Aber unwichtig.
Das kann nach dem Crush nämlich schon wieder ganz
anders aussehen. Deshalb gilt: Mach keine Pläne im Vollrausch, und gib
was auf diese. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer von euch die ganze
Idee mit der chinesischen Organplantage am nächsten
Morgen vergessen hat oder überhaupt nicht mehr begeistert ist vom Trip
in Unterhosen nach Las Vegas, kann man niemandem vorwerfen. Und ehrlich
gesagt ist man oftmals doch ganz froh, dass Pläne, die auf Partys
geschmiedet werden, eher weniger bindend sind.
Das gilt unter anderem für Heiratsanträge, Beziehungs- und
Kinderwünsche, Wohnraumangelegenheiten und natürlich Jobangebote oder
Vermittlungsversuche.
#7: Sei ein guter Gast!
Wer hat im fremden Badezimmer nicht schon mal
daneben gekotzt? Richtig.
Nicht alle sind dann noch in der
Lage ihren Dreck selber wegzumachen, aber ganz ehrlich? Versuch es
zumindest! Im Zweifelsfall sag' zumindest jemandem Bescheid.
Nichts ist schlimmer, als abgestürzte Freunde mit nach Hause zu nehmen,
am nächsten Morgen im Vollkater ins Bad zu wollen und dann von der
halbverdauten Mahlzeit des Vortages eines Anderen begrüßt zu werden. Gleiches gilt für
zerstörte Inneneinrichtung, „versehentlich“
Geklautes oder Körperverletzungen jeder Art. Ehrlich währt am längsten
und wer sich scheiße verhält, dafür aber geradesteht, wird auch immer
wieder eingeladen.
Merke: Wenn dich im Drogenrausch der Putzfimmel
packt, frag' – falls du dazu noch in der Lage bist – lieber nach, ob du
abwaschen, aufräumen und fegen darfst. Es gibt Leute, die mögen das gar
nicht!
#8: Finde ein Ende!
Zugegeben, bin ich nach der Party erstmal auf einer
Couch angekommen, kann es unter Umständen weitere 24 Stunden dauern,
bis ich mich in der Lage fühle, diese wieder unfallfrei zu verlassen.
Steht die Couch nicht in der eigenen Bude, solltest
du aber nicht vergessen, dass es dem Gastgeber nach dieser Nacht genauso
beschissen geht wie dir. Also schlaf' deinen Rausch aus und verschwinde!
Oder: Feiert nach dem Aufwachen weiter! Bist du dazu nicht in der Lage,
verschwinde sofort!
Auf jeden Fall zu beachten:
Dein Kollege und Asylgewährer hat eine Perle abgeschleppt. Du darfst nur mit, weil
du sonst auf der Straße erfrieren musst. Mach dich unsichtbar und hau ab sobald du kannst, denn ansonsten versaust du deinem Kollegen sehr wahrscheinlich die Tour.
Ladys, das gilt auch für uns!
In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende und... Nieder mit dem Montag!
Ladys, das gilt auch für uns!
In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende und... Nieder mit dem Montag!
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenDu fiese Möpe, wie ich nichtmal im Menü nachvollziehen kann, was du da gelöscht hast!!! Du Pussy!!!! ;)
LöschenWie sagte meine Mutter immer so schön:
AntwortenLöschenWer saufen gehen kann, kann auch seine Kotze wegräumen bzw. am nächsten Tag arbeiten gehen :D
@Tommy Steinbach:
LöschenUnd hast du wenigstens den Mut aufgebracht, Ihr zu trichtern dass sie damit eigentlich Unrecht hat?? Diesen blöden Spruch hab ich nämlich auch schon von Arbeitskolleginnen gehört und ehrlich gesagt hätte ich sie dafür dreschen können weils sie so drauf beharrten